Die Türmerstube im Linzer Mariendom ist im Rohzustand fertig
Pressemitteilung
22. August 2008
Im Zuge von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas wird im Linzer Mariendom, der größten Kirche Österreichs, die Türmerstube für EremitInnen zur Verfügung stehen, um sich in die Stille zurückzuziehen. Vom 1. Adventsonntag 2008 bis Ende 2009 werden wöchentlich jeweils ein/e Eremit/in in dieser Türmerstube wohnen.
Auf 69m Turmhöhe am Beginn der 136 m hohen Turmspitze befindet sich die bestehende Türmerstube mit einer Nutzfläche von 8 m² und einem kleinen WC-Raum.
Die Bauarbeiten zur Versorgung mit Infrastruktur durch Strom, Wasser und Kanal, sowie der Außenwärmedämmung der Stube und der Einbau eines neuen Fensters sind abgeschlossen.
In weiterer Folge wird die Eremitenstube mit Bett, Stuhl, kleinem Schreibtisch, kleinem Küchenpult und Klapptisch ausgestattet, entworfen und gestaltet vom Künstler Frank Geffke aus Feldkirchen an der Donau. Der Verein proHolz Oberösterreich stellt gemeinsam mit der HTBLA Hallstatt und Unternehmen aus der oö. Holzwirtschaft die Einrichtung der Türmerstube zur Verfügung.
Eine bauliche Herausforderung ist vor allem der Material-Transport, weil nur kurze Teile bis 200 x 50 cm Länge in den Lift passen und ab 34 m Höhe zum Teil auf engen Wendeltreppen händisch getragen werden müssen.
Die Gesamtkosten werden ca. 70.000.- EUR betragen.
Ein Original-Modell der Türmerstube wird im Dominnenraum beim Querschiff aufgestellt, damit sich KirchenbesucherInnen eine Vorstellung vom Lebensbereich des Turmeremiten machen können.
Die Idee und das Konzept zum Projekt „Turmeremit“ stammen vom diözesanen Kunstreferenten MMMag. Hubert Nitsch.
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