Turmeremit
29. November 08 – 2. Januar 2010
Idee / Konzept: Diözese Linz, Hubert Nitsch
Seit tausenden von Jahren ziehen sich Menschen zurück, um einen neuen Blick auf das Leben zu bekommen. So auch während des Kulturhauptstadtjahres. Weit oben im Turm des Mariendomes befindet sich ein kleines Zimmer. Dort werden Woche für Woche freiwillige EremitInnen leben. Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl werden ihnen für diese Zeit genügen müssen. Dieser Ort hält die Frage nach den eigenen Lebensentwürfen und der Suche nach Sinn wach. Trotz Stromanschluss werden die EremitInnen weder Computer noch Mobiltelefone benutzen. Ein Tagebuch, das von EremitIn zu EremitIn weitergegeben wird, ermöglicht persönliche Reflexion. Täglich wird es im Mariendom ein „Schweigen mit dem Eremiten“ geben, um seine/ihre Erfahrung ein Stück weit auch anderen zugänglich zu machen. Die Anmeldung als EinsiedlerIn steht allen offen. Der Linzer Fotokünstler Paul Kranzler wird das Projekt dokumentieren. Seine Fotos werden zusammen mit Auszügen der Tagebucheintragungen und Texten unterschiedlicher AutorInnen publiziert.
„Der Dombau ist ein Denkmal der Liebe zur Mutter Gottes, welche in Oberösterreich so kindlich verehrt wird“, so Bischof Rudigier bei der Grundsteinlegung am 1. Mai 1862. Der Mariendom ist nicht nur kirchengeschichtlich für die Diözese Linz von großer Bedeutung und mit dem Namen Rudigiers verbunden, sondern trägt als Bau auch eine Botschaft in sich, die von der spirituellen Kraft des Lebens und von christlicher Gemeinschaft erzählt.
KIRCHENBESUCHE //
Mo – Sa 7.30 – 19.00 Uhr, So und Feiertag 8.00 – 19.00 Uhr
SCHWEIGEN MIT DEM EREMITEN //
täglich ab 12.15 Uhr in der Kreuzkapelle
WO //
Mariendom
Herrenstraße 19, 4010 Linz
www.mariendom.at
Eine Kooperation mit der Diözese Linz, mit Unterstützung der Bischof-Rudigier-Stiftung, Kolpinghaus, pro:Holz, der Oberösterreichischen Versicherung und der Glaswerkstätte Schlierbach