Spuren der gegenwärtigen NS-Vergangenheit
v.l.n.r: Gabu Heindl, Niko Wahl, Hito Steyerl, Sebastian Markt
Copyright: Linz09
Die nationalsozialistische Geschichte des Brückenkopfgebäudes am Linzer Hauptplatz freizulegen ist das Ziel des Linz09-Projektes „Unter uns“. In dessen Rahmen stellte nun Hito Steyerl ihre Videoinstallation „Der Bau“ vor.
LinzerInnen und BesucherInnen der Stadt fällt am Hauptplatz sofort die abgeschlagene Fassade am Brückenkopfgebäude auf. Die Abtragung ist Teil von „Unter uns“ und zeugt von den Spuren der ZwangsarbeiterInnen, die am Bau beteiligt waren. Von der Errichtung des Bauwerks berichten nun auch die Videoinstallationen der Filmemacherin und Autorin Hito Steyerl in einem ehemaligen Geschäftslokal des Brückenkopfgebäudes.Steyerl stellte ihre Arbeit am Freitag, 27. Februar 2009 rechtzeitig zur Präsentation des Linz09-Geschichtebuchs von Niko Wahl vor. In diesem wird eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Stadt – die Zeit des Nationalsozialismus – beleuchtet. Auch stellt es die Frage nach dem Umgang mit den allgegenwärtigen NS-Überbleibseln in Linz.
Das Buch ist um je EUR 4,- in Deutsch und Englisch im Linz09 Infocenter erhältlich. Die Hälfte der Einnahmen geht an das Simon Wiesenthal Institut für Holocaust-Forschung.
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