I LIKE TO MOVE IT MOVE IT
Press release
18 March 2009
Talks (starting 23 March 2009)
Im Mittelpunkt des großen Linz09 Schulprojekts stehen die Begegnungen von KünstlerInnen, SchülerInnen und LehrerInnen in einer Praxis, die sich wesentlich von regulärem Unterricht unterscheidet. Das Projekt baut auf Themen, die für die Zukunft von Schule maßgeblich sind.
Um diese Themen expliziter zu formulieren und über I LIKE TO MOVE IT MOVE IT hinaus für die Bildungsdebatte fruchtbar zu machen, laden wir ExpertInnen zu Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen nach Linz ein. WissenschafterInnen, PhilosophInnen, JournalistInnen, PädagogInnen und KünstlerInnen reden über Schule, Kunst und Körperlichkeit; sie verführen zum Dialog und eröffnen abseits des bildungspolitischen Tagesgeschäftes alternative Perspektiven auf eine Institution, die im Brennpunkt einer sich rasant wandelnden Gesellschaft steht.
Die Gespräche finden in Kooperation mit KulturKontakt Austria statt und sind eine Diskursplattform für alle Interessierten.
Talk #1
Montag, 23. März 2009, 19.30 Uhr
OK Mediendeck, OK Platz 1, 4020 Linz
Wer viel Theater spielt, wird gut in Mathematik
Über Zusammenhänge von Wertschätzung & Wertschöpfung
Vortrag und Publikumsgespräch mit
Enja Riegel (ehemalige Direktorin der Helene]Lange]Schule Wiesbaden)
„Eine Reformschule macht fast alles anders als die meisten Lehranstalten – und stoßt damit in die internationale Pisa]Spitze vor.“ (Der Spiegel)
Enja Riegel hat in ihrer Zeit als Direktorin der Helene Lange]Schule Theaterproduktionen zu einem integralen Bestandteil des Unterrichts gemacht. Denn Darstellende Kunst fordert SchülerInnen heraus und verlangt ihnen vielfältige Beteiligung ab. Dadurch entsteht der Wille, ein Ziel zu erreichen, der später auch in den Unterrichtsfächern zum Tragen kommt.
Theater] oder Tanzproduktionen fordern auch die Schule heraus: Sie muss Zeit und Räume zur Verfügung stellen und sich auf das Störpotenzial von KünstlerInnen einlassen. Das gibt ihr die Möglichkeit zu einem Ort zu werden, an dem Wertschöpfung nicht durch abschätzige Disziplinierung, sondern durch wertschätzende Begegnungen zustande kommt.