IN SITU. Zeitgeschichte findet Stadt: Nationalsozialismus in Linz
Copyright: Dagmar Höss
Temporäre Zeichen im öffentlichen Raum markierten Orte des nationalsozialistischen Terrors in Linz. Schaltstellen des NS-Systems wie zum Beispiel der Sitz der Gestapo in der Langgasse gehören ebenso zu diesen geschichtsträchtigen Orten wie Schauplätze der Verfolgung von Jüdinnen und Juden bis hin zur Alltagsdimension des NS-Terrors wie etwa Denunziationen. Durch die Verbindung eines konkreten Ortes mit dem, was hier IN SITU (lat.:vor Ort) geschehen ist, wurde die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in Linz an konkreten Fallbeispielen erfahrbar.
IN SITU verstand sich als Vermittlungsprojekt, das die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zur Geschichte des Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich in narrative und künstlerische Formate übersetzte, um sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen zu können – zeitgeschichtlich Interessierten, die Bewusst nach Informationen suchten, aber auch PassantInnen, die zufällig mit der NS-Geschichte vor Ort konfrontiert wurden
Ein wesentliches Element des Projekts IN SITU bestand in der pädagogischen Vermittlungsarbeit. Dafür waren nicht nur der speziell entwickelte IN SITU-Stadtplan und die Publikation von Bedeutung, sondern auch Themen-Stadtführungen. – Für diese Angebote bestand im Kulturhauptstadtjahr eine sehr hohe Nachfrage. Dank der Unterstützung der Stadt Linz ist es möglich, die Vermittlungsarbeit von IN SITU auch nach 2009 anzubieten: Eine besonders für Schulen geeignete IN SITU BOX enthält eine Vielzahl von Unterrichtsmaterialien, die auf den Erfahrungen des Projekts aufbauen. Diese BOX können Lehrerinnen und Lehrer sowohl in der Landesbibliothek als auch in der Tourist Info kostenlos ausleihen.
WAS // Bodenmarkierungen im öffentlichen Raum
WANN // ab Ende März 2009 bis die Markierungen verblassen
WO // an 65 Orten im Linzer Stadtraum
WER // Idee/ Konzept/ Umsetzung: Dagmar Höss, Monika Sommer, Heidemarie Uhl
www.insitu-linz09.at
Eintritt frei
Presseinformationen zu In Situ
Download Pressebilder Pressekonferenz In Situ, 11. März 2009
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