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Ein altes Wohnhaus mitten im Zentrum wurde zum Ort für Geschichten: zum Bestaunen, Erfinden, Bespielen.

Von Februar bis Dezember 2009 wurde ein leer stehendes Wohnhaus mitten in der Stadt zum Ort für Geschichten: zum Bestaunen, Erfinden, Bespielen. Seit Jahren war das Haus am Pfarrplatz 18 unbewohnt. Es wurde ausgeräumt, gereinigt und sparsam hergerichtet: Um tatsächliche Geschichten zu zeigen, die sich ereignet hier hatten –wie der Alltag in den Küchen und Badezimmern des Hinterhauses ausgesehen haben mag, oder was Kühlraum und Kohlekeller preisgeben. Aber auch um diese Realität spielerisch hinter sich zu lassen und die Phantasie anzustoßen.
Im HAUS DER GESCHICHTEN fanden Projekte von insgesamt rund 40 Künstlerinnen und Künstlern, vorwiegend aus der lokalen Szene, jeweils geeignete und stimulierende Räume. Für Produktionen, die vom Leben erzählten. Vom Zuhausesein und Weggehen, von Beziehungen, von Lust und Schmerz, von Menschen und Tieren, von der Liebe. Alle setzten sich mit den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes auseinander und erfanden Geschichten, die nur hier so erzählt werden konnten: Kurioses ebenso wie Düsteres, Anekdotisches oder Überraschendes. Dafür wurde eine Art Hausgemeinschaft zusammengestellt: Mieterinnen und Mieter mit unterschiedlichsten Hintergründen, die für einige Zeit einen Teil des Hauses zum Leben erweckten und zum Sprechen brachten. Über das Jahr füllten sich die Räume immer wieder neu – durch KünstlerInnen, KöchInnen, SammlerInnen, Reisende, AutorInnen.

Zum Jahresausklang gastierte ab Oktober die Kulturhauptstadt selbst im Haus: im Rückblick auf Gesehenes oder Verpasstes, mit Artefakten, Kostümen, Filmen, Fotos, oder Requisiten, Objekten und Plänen – mit Erinnerungen an rund 70 Projekte aus dem Kulturhauptstadtjahr.


WAS // Bestaunen, Erfinden, Bespielen, Erinnern
WANN // Februar – Dezember 2009
WO // Pfarrplatz 18, 4020 Linz

Download:

Dokumentation - Was war im Haus der Geschichten (PDF)

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