Purimspil
Copyright: Nick Mangafas
Völlern und Fluchen, Feiern und Dampf ablassen. Das alles steht im Mittelpunkt, wenn das jüdische Purimfest, ähnlich dem christlichen Fasching, Einzug hält. Mit Masken und Kostümen begeht man die heitere Feierlichkeit, in der fast alles erlaubt ist – die Unterschiede zwischen Gut und Böse, Tag und Nacht, Theater und Realität verschwimmen, Anarchismus und Rebellion gegen Autoritäten gehören zum guten Ton und stellen den Motor der Tradition dar. Ihr Ursprung – aus Anlass der Rettung der persischen Juden – liegt in Vororten und Dörfern, gruseligen Absteigen und verlassenen Gaststätten.
Im Purimspil entwickelte David Maayan aus den Geschichten der PerformerInnen selbst eine künstlerische Realität für das Publikum. Die stets gegenwärtige Vergangenheit des Ortes spielte eine genauso wesentliche Rolle, wie er Umstand, dass dieser eine Weinkellerei be-herbergt. Unterschwellig schwang während der gesamten Performance die Ungewissheit mit, was in diesem Stollensystem tatsächlich geschehen ist. Diese Frage schwebte ständig im Raum.
In Gruppen aufgeteilt, erkundete man im ersten Teil der Vorstellung die Geschichte des jeweiligen Schauspielers, streifte durch die unterirdischen Gänge und tauchte in eine alternative Realität ein. Im zweiten Teil wurde das Publikum wieder zusammengeführt und erlebte hautnah die Purimtradition, das Feiern der Rettung der persischen Juden. Die biblische Geschichte wurde traditionsgemäß nacherzählt und zum Mitfeiern mit Wein und „Hamanohren“ (einem traditionellen Purimgebäck) waren alle herzlich geladen.
WAS // jüdisches Theater
WANN // 11. - 21. März 2009
WO // Cembran Keller (Kellergasse 6)
TEAM //
Details:
Hintergrundinfo: Die Geschichte des PurimfestesDownload:
Purimspil Folder (PDF)Presseinformationen zu Purimspil
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Download Pressebilder Pressekonferenz Purimspil, 02. März 2009
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