Bibliothek der geretteten Erinnerungen
Copyright: Centropa
Die Ausstellung widmete sich den Zeugnissen jüdischen Lebens aus einer vergangenen Zeit und basierte auf zahlreichen Interviews, die MitarbeiterInnen von CENTROPA mit Menschen aus 15 Ländern Mittel- und Osteuropas geführt haben. – Über 25.000 Familienfotografien wurden im Verlaufe der Verarbeitung der Interviews digitalisiert und zum Teil zu sehr beeindruckenden Filmdokumenten, in der Regel aber zu Fotodokumenten verarbeitet. Das Hauptaugenmerk der Recherche lag nicht auf dem Holocaust, sondern auf dem Aufbau einer digitalen Brücke in eine zerstörte Welt: So zeigen die Fotos vor allem Alltagssituationen in Familien, Schulen, im Urlaub, in der Freizeit, aber auch im Berufsleben und in der Armee.
Mit Wanderausstellungen, illustrierten Publikationen, Multimediafilmen und Bildungsangeboten erweckte Centropa sein Archiv zum Leben. Die Linzer Ausstellung konzentrierte sich auf Bilder und Geschichten aus zwölf europäischen Ländern. Zusätzlich wurde ein umfangreiches Bildungsprogramm angeboten, an dem sich die Linzer Schulen intensiv beteiligten.
Sowohl die Vernissage als auch die Finissage der Ausstellung waren bemerkenswert: Die besondere Bedeutung des Themas wurde durch die Eröffnung der Ausstellung am Nationalfeiertag durch die Nationalratspräsidentin unterstrichen, die Finissage bekam durch das Entzünden der ersten Chanukka-Kerze durch den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, George Wozasek, einen berührenden Charakter.
WAS // Ausstellung
WANN // 27. Oktober – 11. Dezember 2009
WO // Wissensturm
www.centropa.org
IDEE / KONZEPT / REALISIERUNG // Centropa, Edward Serotta
Eintritt frei
Presseinformationen zu Bibliothek der geretteten Erinnerungen
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