Haus.Friedens.Bruch
Copyright: Reinhard Winkler
Margit Schreiner hat einen komplexen Vorgang, das Schreiben, mit dem Drama des Überlebens verquickt. „Die Frau“ in ihrem Stück lebt in einer hochtechnisierten Welt, von der sie abhängig ist, während ihr Unterbewusstsein Dämonen der Vergangenheit ausspeit, die sie bis in die Träume verfolgen. Ruhe findet sie auf ihrem Massagestuhl, dem Cumulus, der sie knetet und bearbeitet, bis sie ihr Leben an sich vorüberziehen sieht.
"Ein Schriftsteller muss sein wie seine Leser, dann muss er keine Probleme erfinden", heißt es im Stück. Die Vielzahl der Probleme lässt sich unmöglich aufzählen – sie umfassen so gut wie alles, außer Mord: die Schreibblockade und die neue Wohnung, das Feuilleton und die Kindererziehung, doppelte Bandscheibenvorfälle und traumatische Religionserfahrungen, die Bedeutung von musikalischer Erziehung bei Mozart und Bach unter besonderer Berücksichtigung musiktherapeutischer Aspekte und die Lust und Last der Erinnerung – ein Querschnitt des gelebten Lebens, chaotisch, wie es nun mal ist, aber niemals ohne Zusammenhang und innere Ordnung.
WAS // Theater
WANN // 15. – 19. und 21. – 22. September 2009
WO // Posthof Linz
SCHAUSPIEL // Gabriele Deutsch
FIGURENSPIEL // Gerti Tröbinger
BÜHNE/KOSTÜM/VIDEO // Elisabeth Binder-Neururer
DRAMATURGIE // Beverly Blankenship
MUSIK // tamtam - Sam Auinger und Hannes Strobl
COACHING // Susanne Lietzow
LICHT // Jonathan Fossey
TECHNIK // Alexander Böhmler
Eine Koproduktion von Posthof und Linz09 im Brucknerfest
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