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Zwölf Linzerinnen mit migrantischem Hintergrund begleiteten durchs Linzer Zentrum und zeigten ihre individuelle Lebenswelt.

Der Stadtteil rund um die Wiener Straße ist von einem hohen Anteil migrantischer Bevölkerung geprägt. Doch die Entwicklung der neuen Geschäfte und Zentren erleben die Stamm-Österreicher meist nur von außen, im vorbeigehen, ohne direkten multikulturellen Kontakt. Als KULTURLOTSINNEN eröffneten zwölf Frauen Einblicke in das Leben von MigrantInnen. Die unkonventionellen Stadttouren für Einheimische und TouristInnen ermöglichten unmittelbare Begegnungen mit Menschen, Verhältnissen, Ursprüngen, Ursachen und Tatsachen. Die Kulturlotsinnen hatten sich im Rahmen einer Ausbildung mit ihrer eigenen Geschichte, Kulturkonzepten und dem Stadtteil beschäftigt.
Durch ihre persönliche Sicht und die Verknüpfungen mit ihrer eigenen Herkunft ermöglichten sie neue Einblicke in das Leben von MigrantInnen, sowie in die kulturelle Vielfalt in der Kulturhauptstadt Europas.
Sechs verschiedene Rundgänge wurden angeboten, die jeweils von zwei Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gemeinsam entwickelt und durchgeführt wurden.
Nach einer Wiederaufnahme der Führungen im Herbst 2009 organisierten sich die KULTURLOTSINNEN im Verein ibuk und beteiligten sich auch an anderen Projekten wie z.B. der BIBLIOTHEK DER 100 SPRACHEN.
Für ihr Engagement in dieser neuen Art der Wissensvermittlung erhielten die KULTURLOTSINNEN im November 2009 den Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung in der Kategorie „Innovation“.


WAS // Führungen
WANN // Sommer und Herbst 2009
WO // Linzer Innenstadt
Blog der Kulturlotsinnen

IDEE / KONZEPT // Berufsförderungsinstitut OÖ
MITWIRKENDE // Monika Pramreiter und Birgit Kaps (Konzeption und Leitung), Eva Gütlinger (Beratung), Erika Rockenschaub (Koordination), Ruth Karner (Training und Projektmanagement)

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