Nur durchgereist
Theodor Herzl (1860-1904)
Copyright: Peter Karlhuber
„Linz ist bloß eine sehr, sehr große Haltestelle“ hat Herzmanovsky-Orlando über die Stadt gemeint, „von der ich nur den Bahnhof und die Linzer Torte kenne“, setzt sinngemäß Alfred Polgar fort. Linz galt unter den LiteratInnen oft nur als eine Durchgangsstation, von der allenfalls der Bahnhof über einen bestimmten Bekanntsheitsgrad verfügte. Aber es haben auch, nahezu unbemerkt von der Rezeption, berühmte Persönlichkeiten in Linz Halt gemacht. So fanden sich in der wunderbar ironisch getönten Ausstellung Zeugnisse von Mozart, Nestroy, Grillparzer, Twain, Musil, Thomas Mann, Qualtinger und anderen.
Flüchtige Notizen dieser historischer Persönlichkeiten, ihre Abenteuer, Bekanntschaften und Betrachtungen bilden einen vielstimmigen Chor von (Vor)Urteilen über die Stadt.
Das StifterHaus verwandelte sich in eine imaginäre Haltestelle, an der sich diese Reise-Spuren kreuzen. Hier strandeten Erinnerungsstücke, Briefe, Kommentare, Reiseberichte und literarische Fundstücke. Ob Lady Mary Montagu oderHans Christian Andersen, auch sie trugen die Erinnerung an Linz weiter – Postkarte oder Erzählung, Romanfiguren oder Sinfonien berichten mit Selbstironie und spielerischer Distanz zum heutigen Bild von Linz.
Zusätzlich zu der mit über 4.600 Besucher äußerst erfolgreichen Ausstellung erschien ein Begleitbuch mit den Texten berühmter Autoren, die Linz in ihr literarisches Schaffen eingebaut haben. Erhältlich im StifterHaus Linz.
WAS // Ausstellung
WANN // 29. April – 12. November 2009
WO // StifterHaus
IDEE // Petra-Maria Dallinger, Regina Pintar
KONZEPT / KURATIERUNG // Evelyne Polt-Heinzl
AUSSTELLUNGSGESTALTUNG // Peter Karlhuber
Eintritt frei
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