Hochwasser verzögert Eröffnung des LINZER AUGE
Pressemitteilung
Donnerstag, 2. Juli 2009
Die Kraft des Wassers sollte ab nächster Woche das Linzer Auge eigentlich antreiben. Nun hat die Hochwassersituation aber genau zum Gegenteil geführt: „Die Oberkonstruktion des Auges wurde in Bratislava gefertigt und sollte bereits vor zirka eineinhalb Wochen in Linz zur Endmontage ankommen. Schließlich werden vor Ort noch die Elektroinstallation und die Aufbringung eines Sportbodens durchgeführt, wofür rund zwei Wochen einzurechnen sind. Durch die enormen Regenfälle hat sich der Abtransport aus der Werft aber nun soweit verzögert, dass der Eröffnungstermin am 10. Juli trotz aller Bemühungen nicht eingehalten werden kann“, erklärt DI Rudolf Kolbe, Präsident der Ziviltechnikerkammer.
Da es sich bei der Beförderung des Linzer Auges um einen Sondertransport handelt, ist eine Überstellung der Plattform behördlich erst bei einem Pegelstand von unter 4,5 Metern erlaubt. Derzeit liegt dieser entlang der Donau abschnittsweise jedoch noch immer bei weit über fünf Metern.
Darüber hinaus ist nicht jedes Schiff für den Transport der über 58 Tonnen schweren Stahlkonstruktion mit 16,52 Metern Durchmesser geeignet. Das hierfür bestellte Transportschiff steht jedoch nach den terminlichen Verschiebungen aufgrund anderer Transportverpflichtungen derzeit nicht mehr zur Verfügung. Seitens der Kammer wird nun pausenlos an der Organisation eines Ersatzes gearbeitet.
„Wer im Wasser baut, ist vor Komplikationen nicht gefeit, vor allem, wenn auch die Anlieferung über den Wasserweg vorgesehen ist. Dennoch werden wir alle Hebel in Bewegung setzten, um der Stadt Linz ihr neues Wahrzeichen in den nächsten Wochen übergeben zu können“, so Kolbe.
Sobald die Abfahrt aus Bratislava möglich ist, wird ein Ersatztermin für die Eröffnung bekannt gegeben. Weitere Informationen finden Sie zwischenzeitlich unter www.linzerauge.org.