Das Schifffahrtsunternehmen Brandner
Seit 1776, mehr als 200 Jahre ist das Familienunternehmen Brandner mit der Donauschifffahrt verbunden.Es begann zunächst mit der Holzbringung mittels Flößen bis nach Wien und Budapest, dann kamen die Fracht- und Tankschiffe. Ab Mitte der Siebziger Jahre begann man sich hauptsächlich mit dem Wasserbau zu beschäftigen. Heute, am Anfang dieses neuen Jahrtausends ist das Familienunternehmen, das stets gewusst hat, Tradition und Innovation erfolgreich miteinander zu verbinden, in den Geschäftsfeldern Wasserbau (z.B. Revitalisierung des Altarmes Wallsee), Sand und Kies, Hydrographisches Messwesen (modernste Einrichtung auf der Donau), Schiffsbergungen und in der Personenschifffahrt tätig.
Der Seniorchef Franz Brandner, der als letzter Donaukapitän noch die Berechtigung zur Floßfahrt hat, und die junge Generation Wolfram Mosser, Barbara Mosser-Brandner und Birgit Brandner haben das Ruder des Unternehmensschiffes fest in der Hand. Als erste weibliche Donaukapitäne Österreichs lenken die beiden Damen die Geschicke der Personenschifffahrt.
Ein weiterer optischer Impuls auf der Donau wurde durch die Errichtung der ansprechenden Donaustationen, die zum Verweilen in einem der lieblichen Orte einladen, gegeben. Als "Visitenkarten" des Landes werden sie durch die Donau Schiffsstationen GmbH, eine Gesellschaft der BRANDNER Schifffahrt und des Landes Niederösterreich, erfolgreich betrieben.
Der im Unternehmen gebundene Ideenreichtum, das Know-How der handelnden Personen und die Leistungsstärke des gesamten Teams wurden speziell in den letzten Jahren für einige herausragende Projekte durch verschiedene öffentliche Auszeichnungen belohnt. So wurden dem Unternehmen Brandner beispielsweise der Jungunternehmerpreis 1997 für "Die Gastfreundlichen" und 1999 der Österreichische Kultursponsoringpreis "Maecenas" für die Teilnahme an dem Projekt "Stromlinien" verliehen. Für die Floßfahrt 1997 und die maßgebliche Beteiligung an der „actopera“, der Linzer Klangwolke im September 2000, erhielt das Unternehmen jeweils einen Anerkennungspreis im Rahmen der Maecenas-Verleihungen.
Die bisher größte Anzahl an Schiffen wurde bei der Klangwolke 2002 eingesetzt: vier Bargen, ein Ponton und das größte Wasserbau- und Bergeschiff auf der Donau - die "Drei Gebrüder". Letzteres sperrte die Donau quer zur Strömung ab und verband für einige Stunden die beiden Ufer miteinander.
Zur Flotte von BRANDNER Schifffahrt kam Anfang 2003 das Passagierschiff MS austria princess dazu. Nach einer kompletten Neuausstattung des Interieurs wurde "die kleine Schwester" der MS Austria gänzlich im "BRANDNER-Design" umgestaltet. Seither ist sie Austragungsort für außergewöhnliche Veranstaltungen.
2005 war auch ein Jahr der Auszeichnungen für BRANDNER Schifffahrt: Für den Einsatz bei den Sommerspielen Melk - Im dritten Akt von Dantes Drama „Die göttliche Komödie“ - fuhr man auf einem schwimmenden Geräteträger von BRANDNER, der die Bühne samt Tribüne beherbergte, ein Stück die Donau entlang. Am Steuer stand bei allen 17 Vorstellungen Seniorchef Kapitän Franz Brandner persönlich. Für dieses Engagement wurden dem Wallseer Familienunternehmen der Österreichische und der Niederösterreichische Kultursponsoringpreis MAECENAS verliehen.