Kulturhauptstadtteil des Monats
Pressefrühstück
Donnerstag, 06. November 2008, 10.00 Uhr
Volkshaus Franckviertel
Franckstraße 68, 4020 Linz
PROJEKTLEITUNG // Claudia Dworschak/Tamara Schwarzmayr/Marie-Therese Strasser
MITWIRKENDE // Zusammenschlüsse von Vereinen, Institutionen, Gruppen und BewohnerInnen aus den Stadtteilen
Als Linz09 damit begann, die in den zwölf Linzer Kulturstadtteilen aktiven Institutionen, Vereine, Gruppen und BewohnerInnen zu Runden Tischen einzuladen, startete ein Pilotversuch. Die ganze Stadt sollte aktiv das Programm der Kulturhauptstadt mitgestalten. Die Ausschreibungskriterien waren ambitioniert: Projekte in einer möglichst intensiven Dichte an Vernetzung von BewohnerInnen, Vereinen, Institutionen und Organisationen sollten entstehen. Das Thema war der eigene Stadtteil, also die gemeinsam geteilte Umgebung. Es galt, einen ganzen Monat lang jeweils einen Stadtteil zu bespielen, mit einem innovativen, charmanten und kreativen Programm.
Das Experiment ist geglückt! Menschen haben sich und gemeinsame Ideen gefunden. Zwischen November 2007 und Juni 2008 erreichten Linz09 insgesamt 42 Einreichungen. Sie stellten die jeweils für jeden Stadtteil tagenden Jurys vor lange Diskussionen und schwere Entscheidungen. Dieser gemeinsam mit vielen Menschen in der Stadt gestaltete Prozess findet seinen vorläufigen Höhepunkt im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2009:
„Kulturhauptstadtteil des Monats“ wandert neun Monate lang, im Jänner und von März bis Oktober 2009, durch Linz und zeigt, was so noch nie war und – um es als Wunsch zu formulieren – erst ein Anfang sein soll: Stadtteile erzählen sich. Machen ein Theater. Stellen
sich aus. Besetzen den öffentlichen Raum. Benennen um. Und ziehen weiter.
Über die drei Stadtteile, in denen kein Projekt im Rahmen von „Kulturhauptstadtteil des Monats“ stattfinden wird, hat Linz09 mit Hilfe der von Univ.-Prof. Dr. Ingo Mörth und seinem Team erstellten Studie „Linzer Kulturstadtteile heute“ jeweils ein kleines kulturelles Stadtteilporträt erstellt.
„Pomp und Trara“ sind natürlich auch mit dabei: So werden die Übergaben von einem Stadtteil zum nächsten entsprechend zelebriert. Der „Kunstpalast“ der „Herren Juhann und Jod“ begleitet in Form eines Wohnwagens das Geschehen und sorgt für den feierlichen Rahmen zwischen Abschied und Neubeginn.
Zudem verlegt Linz09 im Sommer 2009 das Zentrum der Stadt(teile) in den Landschaftspark Bindermichl/Spallerhof. Das gelbe Haus namens „Bellevue – Zur schönen Aussicht“ beschäftigt sich mit Alltag und Außergewöhnlichem des Lebens in den Stadtteilen – jeweils sonntags zu Gast sind auch die Programmpunkte von „Kulturhauptstadtteil des Monats“.
Wer im Jahr 2009 nie ein Seepferdchen an der Donau oder eine Galerie auf Wäschestangen besucht hat, nicht auf der Wanderbank gesessen und auch keine Hochwasserschutzmauer besessen, kein letztes Hemd und keine Gastfreundschaft gegeben hat und vielleicht zudem nicht eine Nacht bei einem Blind Date verbrachte, hat ganz einfach Linz verpasst.
Die Publikation stellt chronologisch alle Programmpunkte im Rahmen von „Kulturhauptstadtteil des Monats“ ausführlich vor und beinhaltet weitere wichtige Infos, wie etwa die Erreichbarkeit der einzelnen Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie ist auch der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Stadt gewidmet und enthält daher in gekürzter Form neben englischen auch auf Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch – den in Linz neben Deutsch am häufigsten gesprochenen Sprachen – übersetzte Texte.
Zudem kann die Publikation als Notizbuch fungieren: Die leeren Seiten bieten Platz für Beobachtungen auf der monatelangen Reise durch die Stadtteile – so kann sie zu einer bleibenden Erinnerung, einem persönlichen Tagebuch der Stadt werden.
Die Publikation ist gratis sowohl an zentralen Plätzen in den Stadtteilen als auch im LINZ09 INFOCENTER (Hauptplatz 5) erhältlich.
Aktuelle Informationen und eventuelle Programmänderungen erfahren Sie auf www.linz09.at/kulturhauptstadtteil, im zweiwöchig erscheinenden Programmperiodikum von Linz09 sowie telefonisch unter der Nummer 0732/7070-2009.
Download:
1000 und eine Geschichte aus dem FranckviertelBELLEVUE – Das gelbe Haus
Die drei Königinnen: (U)Topographie der Gastfreundschaft in der Altstadt
www.QUIRIPEDIA.at
Interreligiöse und internationale Begegnung mit Kunst. Dornach gibt sein letztes Hemd.
„Kunstpalast“_onstage
ONE DAY AND NIGHT IN A SUBURB
Wie kommt ein Seepferdchen an die Donau?
Völkergarten – Garten der Vielfalt
„St. Peter ist Geschichte. Ein Stadtteil lebt (auf)“
Wanderbank
WASCHKULTUR O9 – EIN STADTTEIL WÄSCHT BUNT
„Zsammsitzn“ – Wiederaktivierung und Belebung eines Bindermichler Innenhofs als Kommunikationszenturm für HofbewohnerInnen