Linz ist „Tatort“-Stadt: Dreh zu neuem Austro-Krimi „Kinderwunsch“ mit Krassnitzer, Stavjanik & Co. auf Hochtouren
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Pressemitteilung
30. Oktober 2008
Ausstrahlung als Teil des umfassenden ORF-Linz09-Pakets
Ein hochbrisantes Thema, eine hochkarätige Besetzung, packend in Szene gesetzt an einem ganz besonderen Drehort – das ist der neue österreichische „Tatort – Kinderwunsch“, der seit 6. Oktober 2008 auf Hochtouren gedreht wird. Schauplatz dieses bereits 21. Kriminalfalls für ORF-Sonderermittler Moritz Eisner alias Harald Krassnitzer, der von korrupten Geschäften mit künstlich geschaffenem menschlichem Leben handelt, ist Linz – die europäische Kulturhauptstadt 2009. Im modernen Bürogebäude der Linz AG, das im Film als Fertilisationsklinik dient, in der Eisner und seine Kollegen von der Linzer Polizei – Franziska Stavjanik und Michael Menzel – ermitteln, stand das Filmteam rund um Regisseur Walter Bannert und Autor Thomas Baum gestern, am Dienstag, dem 28. Oktober, im Rahmen einer Pressekonferenz Rede und Antwort.
Internationale Geschäftsleute nutzen österreichische Gesetzeslage aus
„Es gibt Themen, die mich einfach interessieren. Und wenn sie mir so wichtig werden, dass ich mir die Arbeit antue, mich drei bis vier Jahre damit zu beschäftigen, dann stürze ich mich hinein. Und das Thema künstliche Befruchtung hat mich schon vor vielen Jahren interessiert“, sagt der Linzer Schriftsteller Thomas Baum, der gemeinsam mit Regisseur Walter Bannert für das Drehbuch zum Film verantwortlich zeichnet. Die Geschichte hatte er bereits vor einiger Zeit für den ORF entwickelt, schließlich wurde sie für die „Tatort“-Reihe – und für den Schauplatz Linz – adaptiert. „Es freut mich, dass dieser 'Tatort' in Linz gelandet ist“, sagt Baum, für den „Kinderwunsch“ bereits sein zweiter ORF-„Tatort“ ist. Auch Filmemacher Walter Bannert auf das Filmthema schon vor einiger Zeit aufmerksam geworden: „Ich habe einen spannenden 'Spiegel'-Artikel über künstliche Befruchtung gelesen. In Österreich ist auf dem Bereich mehr möglich als in Deutschland. Da setzt auch unser Film an: Internationale Geschäftsleute nutzen die österreichische Gesetzeslage aus und lassen sich hier mit einer Klinik nieder“, so Bannert.
Vorhof zum designten Menschen
Hauptdarsteller Harald Krassnitzer, der in Zusammenarbeit mit dem ORF stets darauf bedacht ist, in seinen „Tatort“-Krimis gesellschaftspolitisch relevante Themen aufzugreifen, ist der Inhalt von „Kinderwunsch“ ein ebenso brisanter wie relevanter. Die Zahl an künstlichen Befruchtungen sei aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen – der Kinderwunsch wird immer später geäußert – sehr wohl gegeben. „Aus der Not vieler Frauen wird leider ein Geschäft gemacht. Das, was da ermöglicht wird, ist zwar nichts anderes, als dass Frauen Kinder bekommen können, aber es ist leider auch schon der Vorhof zum designten Menschen, zum Werbekatalogkind. Und das ist etwas, mit dem ich mich nicht wohlfühle.“ Und: „Wir reden hier von einer gesellschaftlichen Veränderung, die zwar in vielen Ethikräten diskutiert wird, aber zu der noch lange keine ultimative Lösung in Sicht ist. Daher ist der Graubereich, der sich da bietet, viel zu groß. Ich finde es hochinteressant, dass unsere Filmgeschichte genau in diesem Spannungsfeld stattfindet.“
Warmherzige Linzer
Darüber, dass „Tatort – Kinderwunsch“ in Linz spielt, zeigen sich alle Beteiligten begeistert. Regisseur Walter Bannert: „Ich wollte wissen, wie sich Linz verändert hat, und die Stadt hat sich enorm verändert, ist sehr modern geworden. Rein drehtechnisch findet man vieles in kleinem Umkreis und es gibt eine Menge Motive, die man woanders wirklich suchen muss. Das Besondere hier aber ist: Man wird überall mit offenen Armen aufgenommen“, so Bannert. Das kann sein Hauptdarsteller Krassnitzer auch nur bestätigen: „Ich bin selten in eine Stadt gekommen, wo ich so warmherzige Menschen getroffen habe. Die Linzer sind 'unverbraucht' und den Hype nicht gewohnt, auch weil die Leute, die hierher kommen, bewusst herkommen. Linz empfiehlt sich als Filmstadt mit dem Spannungsbogen zwischen Schwerindustrie und barocker Altstadt, und man kann ihr nur wünschen, dass hier mehr stattfindet“, sagt Krassnitzer. Worte, über die sich viele Linzer freuen werden – wie u. a. auch der bei der Pressekonferenz anwesende Wolfgang Winkler, seines Zeichens u. a. Vorstandsdirektor der LIVA (Linzer Veranstaltungsgesellschaft), sowie der kaufmännische Direktor von Linz09, Dr. Walter Putschögl. Schließlich ist „Tatort – Kinderwunsch“ Teil des umfassenden Programms, das der ORF als exklusiver elektronischer Medienpartner der Kulturhauptstadt Linz 2009 im kommenden Jahr präsentiert. „Ein Dank auch an den ORF, dass der 'Tatort' hierher gekommen ist“, so Winkler. „Ich hoffe, dass wir noch einige große Projekte machen können“, schließt sich Putschögl an.
Dreharbeiten noch bis Anfang November – ORF-Ausstrahlung 2009
In weiteren Rollen stehen an der Seite der Ermittler Harald Krassnitzer, Franziska Stavjanik (die leider aufgrund des gestrigen Todes ihres Vaters Eduard Stavjanik nicht am Pressetermin teilnehmen konnte) und Michael Menzel noch bis voraussichtlich 4. November u. a. Serge Falck und Johannes Zeiler als Invitro-Spezialisten, weiters Daniel Keberle, Tamara Metelka, Martina Theresia Stilp, Sabine Haupt, Arthur Klemt, Ursula Strauss, Dorka Gryllus und „Falco“ Manuel Rubey vor der Kamera. Gedreht wird an Schauplätzen in Linz und Umgebung, etwa in der Linzer Werft, in der Voest Alpine AG, in der Landesfrauenklinik, in der Linz AG, auf dem Dampfschiff Schönbrunn und im Augustiner Chorherrenstift St. Florian.
„Tatort – Kinderwunsch“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Allegro Film, mit Unterstützung von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas und LIVA.
Mehr Informationen zum Film sind unter http://presse.ORF.at abrufbar.
Rücksprachehinweis:
ORF-Pressestelle
Ruza Holzhacker
(01) 87878 - DW 14703
http://presse.ORF.at
Details:
BesetzungStab
Lebensgefährlicher Fall für Harald Krassnitzer als Moritz Eisner
Mehr zum Inhalt des Films
Moritz Eisners Krimifälle im Überblick