Welt im Kopf – die neue Lust am Speculieren
Tango - Verschmelzung auf Distanz - Eine Auftaktveranstaltung zu "Welt im Kopf"
Pressekonferenz
Mittwoch, 1. Oktober 2008, 9.30 Uhr
Café Landgraf, Hauptstraße 12, 4040 Linz
Idee, Konzept, Kurator: Herbert Lachmayer
Architects: Donhauser&Martin
Multimedia Design: Daniel Dobler und Robert Six
Mitwirkende: Beat Furrer, Bernhard Lang, Olga Neuwirth, Franz West, Pipilotti Rist, Cerith Wyn Evans, Gelitin, David Moises, Jacqueline Burckhardt, Bice Curiger, Hans Ulrich Gumbrecht, Klaus Heinrich, Nike Wagner, Jan Assmann, Wolfgang Ullrich, Hans Belting, Richard Heinrich, Helmut Lethen, Thomas Macho, Cliff Eisen, Ernst Strouhal, Christoph Schmälzle u. a., sowie die Studierenden und AbsolventInnen der Kunstuniversität Linz
Ort: Im AEC-Ausweichquartier, Ecke Graben/Dametzstraße
Eröffnung: Am Donnerstag, den 10. September 2009
Dauer: vom 11. September bis zum 13. Dezember 2009
Architects: Donhauser&Martin
Multimedia Design: Daniel Dobler und Robert Six
Mitwirkende: Beat Furrer, Bernhard Lang, Olga Neuwirth, Franz West, Pipilotti Rist, Cerith Wyn Evans, Gelitin, David Moises, Jacqueline Burckhardt, Bice Curiger, Hans Ulrich Gumbrecht, Klaus Heinrich, Nike Wagner, Jan Assmann, Wolfgang Ullrich, Hans Belting, Richard Heinrich, Helmut Lethen, Thomas Macho, Cliff Eisen, Ernst Strouhal, Christoph Schmälzle u. a., sowie die Studierenden und AbsolventInnen der Kunstuniversität Linz
Ort: Im AEC-Ausweichquartier, Ecke Graben/Dametzstraße
Eröffnung: Am Donnerstag, den 10. September 2009
Dauer: vom 11. September bis zum 13. Dezember 2009
Sich eine „Welt im Kopf“ zu imaginieren ist als alltagskulturelle Aktivität notwendig, um Individualismus zu erlangen. Es bedarf schon einer sorgsam gepflegten Geschmacksintelligenz, um kreative Lebensart zu entwickeln – lediglich dem „Prestige-Diktat“ des Lifestyles nachzuhoppeln ist zu wenig.
Um IndividualistIn zu sein, ist Freiheitsobsession notwendig, die über subversives Potential verfügt: Die eigene Einbildungskraft muss fähig sein, eine „Parallel-Welt“ zu phantasieren. Das hat uns das ausgehende 18. Jahrhundert als Zeit einer prä-disziplinären Wissensgesellschaft exemplarisch vorgeführt. Theorie war nicht „grau und da“ und Leben „grün und dort“ – es gab wohl einen leidenschaftsfähigen Verstand und die Reflexionskraft hat Affekte und Gefühle erst messerscharf gemacht. Auch in Linz. Erst durch aufmüpfige Phantasie wird unser Selbstbewusstsein souverän und gemeinschaftsfähig. Die Frage nach der Urbanität von Linz stellt sich einmal mehr als eine nach dem „kulturellen Gedächtnis“ dieser Stadt und ihrer EinwohnerInnen.
Solches und viel mehr wird in unserer „Wissens-Oper“ durch performative Kulturvermittlung und einen Parcours von Kunst & Alltagskultur „ausgestellt“. Mit dem Begriff „Imaginative Rhetorik“ bezeichnen wir die interdisziplinäre Kulturtechnik, „Wissensräume“ zu inszenieren und als „Bühne der Vermittlung“ zu nutzen – damit wird eine neue Forschungspraxis ins Auge gefasst, welche das Verhältnis von Wissenschaft & Kunst dynamisch zu begreifen versucht: „Entwicklung einer künstlerisch-wissenschaftlichen Fähigkeit“ – so fordert diese Kompetenz der österreichische Gesetzgeber seinen Kunstuniversitäten ab. „Welt im Kopf – die neue Lust am Speculieren“ ist dazu ein „Labor neuer Hypothesenbildung“ für die Geisteswissenschaft und zugleich die erste „experimentelle Bühne“ für das neue Doktoratsstudium „Staging Knowledge“ der Kunstuniversität Linz, international vernetzt.
Die Ausstellung zeigt reichhaltiges Objektmaterial, multimedial aufbereitete Kulturvermittlung und stellt ein Ereignis für die „ganze Familie“ dar, für alle LinzerInnnen weltweit sowie für ein internationales ExpertInnenpublikum auch.
Details:
Verschmelzung auf Distanz, TANGOSTAGING KNOWLEDGE – Inszenierung von Wissensräumen und performative Kulturvermittlung