Der CIRCUS kehrt zurück in die Kulturhauptstadt!
Pressemitteilung
Donnerstag, 6. August 2009
Viel unterwegs war das französische Holzzelt mit dem roten Dach in den letzten drei Monaten. Seit Mitte Mai wechselte der CIRCUS bereits vier Mal seinen Standort. Nachdem er am Spielplatz Limonistollen Linz, im Orangeriepark Schärding, beim Bergschlössl Linz und zuletzt im Toskanapark Gmunden gastierte, wandert der CIRCUS nun nach Linz-Urfahr. Von Montag, 10. August 2009, bis Sonntag, 30. August 2009, wird in der Parkanlage der Anton Bruckner Privatuniversität mit acht verschiedenen Produktionen im CIRCUS-Zelt ein ausgefallenes Musikprogramm geboten.
Spielplan
Montag, 10. August bis Mittwoch, 12. August 2009, jeweils 20.00 Uhr:
„Surprise!“ – Was wäre ein CIRCUS ohne Überraschungen? CIRCUS-Direktor Ferry Öllinger zaubert sie aus dem Hut. Es gibt dafür wohl keinen Geeigneteren als ihn, den Theatergründer, Festivalleiter und TV-Serien-Star Kroisleitner. Zu erwarten sind Raritäten aus entlegenen Feldern des Hörens, Beiträge von Wilfried Scharf, Paul Hertel, Gerhard Krammer, Ensemble09 und vielen anderen aus allen Himmelsrichtungen.
Donnerstag, 13. August und Freitag, 14. August 2009, jeweils 21.00 Uhr:
„Shangri-La, Projektionen von Utopia“ lädt die BesucherInnen von Linz09 ein, sich auf die Suche nach der eigenen Utopie zu begeben. Alexander Leiffheidt eröffnet den Abend mit dem Stadtrundgang „Way to Shambhala“, der an utopisch „aufgeladene“ Orte in Linz führt. Am Ziel dieser Reise eröffnet sich im Circus ein temporär utopischer Raum ohne Ende und Anfang. Sagenumwobene Un-Orte in den Tiefen des Himalajas treten musikalisch und visuell in Kontrast mit den realen Utopien und Dystopien der Gegenwart. Die Utopie, sonst abstrakter Traum des Begriffs, wird zur in Echtzeit reagierenden Bild- und Tonstruktur, in die die Reisenden hineintreten. „Shangri-La, Projektionen von Utopia“ beleuchtet die Wunschvorstellungen des „Pop“-Mythos Shangri-La, das spirituelle und manische Shambhala, das repressive Wir und endet mit persönlichen Utopien der über das Internet am Projekt teilhabenden Menschen.
Samstag, 15. August und Sonntag, 16. August 2009, jeweils 20.00 Uhr:
„Exit Baroque“ entführt in die sinnesfreudige und mit praller Lebenslust getränkte Welt des Barock, lässt das Publikum in einem Lustgarten der schönsten Concerti eines Don Antonio Vivaldi wandeln und gibt der Freude Ausdruck, die jene Dorffeste auf dem Lande so anschaulich vermitteln. Österreichs Spitzenensemble der Alten Musik wird jenen Glanz der damaligen Zeit mit Werken italienisch-englischer Herkunft vermitteln, sodass selbst der Jahresregent G. F. Händel mit seiner „Royal Fireworks Music“ seine große Freude gehabt hätte, wenn ihm OMAN CONSORT mit einem „Flutes’ Firework“ alle Ehre erweist.
Montag, 17. August bis Donnerstag, 20. August 2009, jeweils 20.00 Uhr:
„Magie“ – das ist verzaubernde Zeltmusik über die großen und kleinen Unterschiede, ein magischer Klang-Diskurs über das Eigene und das Fremde, über Nähe und Ferne im kulturellen Selbstverständnis zweier Kontinente. Die Sound-Interventionen des in Wien und Linz lebenden Komponisten Renald Deppe verbinden Ausschnitte aus zeitgenössischen Werken zu einem magischen Klang-Kosmos. Visualisierte Klangzeichen und subtile Lichtregie begleiten den spannenden Dialog der Kulturen.
Freitag, 21. August bis Montag, 24. August 2009, jeweils 20.00 Uhr:
„Revue“ – Furiose Frauen, verwirrte Männer. Sinistre Tenöre, hysterische Sopräne. Zerbrechende Tänzer, Flagellanten. Sonderbare Schweinefamilien, melancholische Bussibären. Rasende Jongleure, phlegmatische Elektroniker. Handgreiflichkeiten, zärtliche Begegnungen. Soundterroristen, Hochgeschwindigkeitsmusikanten. Gelassene Thereministen, röhrende Saxophonisten. Girlmonsters, Breakbeat-Spinner, Punks und echte Hard Rocker. Zwillinge, böse Überraschungsgäste, kulturhauptstädtische Delirien, Vielfalt und fallweise Freibier. Herrliche KünstlerInnen aus dem sentimentalen Österreich, aus dem exaltierten Frankreich, aus dem schwülen Amerika, aus dem sorgfältigen Deutschland, aus der fleißigen Schweiz und aus dem reiselustigen Portugal.
Dienstag, 25. August bis Freitag, 28. August 2009, jeweils 20.00 Uhr:
„Clownerie“ ist ein Programm zum hautnahen Erleben! Das Publikum erwartet ein Mix aus moderner Musik, Schauspielerei, Jonglage uvm. Die Kapelle gibt eigens für sie komponierte Musik von Max Nagl zum Besten, die Metronome spielen die „Poème Symphonique“ von György Ligeti, auf Toy Pianos erklingen Werke von John Cage, Karlheinz Essl, Matthew Hindson, Stephen Montague u.a.
Samstag, 29. August 2009, 20.00 Uhr:
„Eu-Art-Network“ – Die Vielfalt Europas spiegeln KünstlerInnen aus den EU-Mitgliedsländern im Rahmen eines zehntägigen Symposiums in den Sparten Bildende Kunst, Tanz und Musik wider. Das verbindende Element: Sie alle kommen aus ehemaligen, jetzigen oder zukünftigen Kulturhauptstädten. Das Eu-Art-Network ist ein Kunst-Netzwerk, aus dessen Verknüpfung sich Neues ergibt und erklingt – ein künstlerischer Brückenschlag zwischen Traum und Wirklichkeit, etwas wie ein „Europäischer Sound“.
Sonntag, 30. August 2009, 20.00 Uhr:
„Instant Anton“ – Wenn radikale Re-Kompositionen von Anton Bruckners Sinfonien in den CIRCUS kommen, könnten Leute wie Pablo Casals monieren: „Viele Leute scheinen von der fixen Idee besessen zu sein, dass nicht nur im Zirkus, sondern auch in der Musik, Malerei und Literatur nur noch die Clowns eine Chance haben.“ Bruckner würde es gefallen, er verdiente sich jahrelang als Tanzmusiker ein Zubrot. Vom Klaviersolo über das klassische Streichquartett bis hin zur größeren Besetzung erweitert mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Kontrabass bildet das Ensemble09 den Kern der Aufführung im CIRCUS, wobei biographische Betrachtungen ein wesentlicher Faktor der Interpretation und Gestaltung durch Thomas Kerbl sind.
Kartenreservierung
Karten können über die Linz09-Hotline 0664 82 83 860 von Montag bis Freitag zwischen 13.00 und 18.00 Uhr, am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr reserviert werden. Die reservierten Tickets werden zur Abholung an der Abendkasse hinterlegt – bis maximal 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung. Ermäßigungen können berücksichtigt werden, wenn bei der Abholung ein entsprechender Nachweis vorgelegt wird.