revisit: Linz Franckviertel - Diskussionsabend im Volkshaus / Ausstellung im Seniorenzentrum Franckviertel

04.04.2007

200 BesucherInnen fand am 28. März eine Diskussionsveranstaltung im Volkshaus Franckviertel zur Frage „Ist das Franckviertel schön?“.

Während die einen noch immer abschätzig vom "Glasscherbenviertel" sprechen, entdecken andere das im Süden der Stadt und nahe der Voest gelegene Franckviertel neu. Unter der Leitung des Stadtsoziologen Peter Arlt und in enger Zusammenarbeit mit "Stadtteilarbeit Leben im Franckviertel" und MUF/London erkundeten 14 Studierende der Kunstuniversität Linz/die Architektur im März 2007 den Stadtteil nach spannungsgeladenen Orten im öffentlichen Raum. Die interessanten Ergebnisse samt kreativer Lösungsvorschläge sind in Form einer Ausstellung noch bis zum 10. April 2007 im Seniorenzentrum Franckviertel (Ing.-Stern-Straße 15-17) zu sehen.

Teil des Gesamtprojekts war auch eine von OÖN-Redakteur Erhard Gstöttner geleitete Diskussionsveranstaltung, die am 28. März 2007 die Frage "Ist das Franckviertel schön?" an die mehr als 200 BesucherInnen stellte. Roland Gnaiger, Architekturprofessor an der Linzer Kunstuniversität, Elisabeth Lanzerits von der Wohnungsgesellschaft GWG, der Linzer SP-Planungsstadtrat Klaus Luger und Martin Heller diskutierten am Podium.

Die Hauptthemen kristallisierten sich rasch und emotional heraus: Verschmutzung im öffentlichen Raum, der sehr bescheidene Wohnstandard sowie die heterogenen Interpretationen und Möglichkeiten vom Zusammenleben verschiedenster Kulturen sorgen im Franckviertel für Gesprächs- und Zündstoff.
Zusammenfassend: Das Franckviertel ist lebendig und entwicklungsfähig. In diesem Sinne wird es ein wichtiger Bestand(Stadt)Teil von Linz09 und der Stadt Linz auch nach 2009 sein.