Blicke ins Franckviertel
14.03.2007Seit dem 14. März ist im afo architekturforum oberösterreich die Ausstellung „Revisit Linz Franckviertel“ zu sehen.
Eine Gruppe von ArchitekturstudentInnen der Kunstuniversität Linz hat sich im Franckviertel umgesehen und Fragestellungen zum öffentlichen Raum untersucht: worin unterscheidet sich das Franckviertel von anderen Linzer Stadtteilen, von wem und in welchen Formen wird der öffentliche Raum genutzt, welche städtebaulichen Strukturen sind vorhanden? Die Erkenntnisse werden nun im afo architekturforum oberösterreich und ab 28. März vor Ort im Volkshaus Franckviertel präsentiert.Bei der Ausstellungseröffnung am 10. März betonten die Redner, dass die Untersuchungen der StudentInnen neue Perspektiven der Stadtplanung eröffnen. Prof. Roland Gnaiger von der Kunstuniversität Linz nannte für das Franckviertel die inhaltliche Ausgestaltung von Strukturen als eigentliche Aufgabe des Architekten – ganz im Gegensatz zum klassischen Auftrag, sich lediglich mit der Errichtung von Strukturen zu befassen. Für Martin Heller sind Architektur, öffentlicher Raum und Stadtplanung wichtige Themen des Kulturhauptstadtjahres – nämlich dann, wenn sie im Hinblick auf Lebensräume verstanden werden und damit die BewohnerInnen in den Mittelpunkt rücken. Dass das Franckviertel in vielerlei Hinsicht tatsächlich ein „Ausreißer unter den Linzer Stadtteilen“ ist, zeigte Stadtrat Luger mit zahlreichen historischen und statistischen Beispielen auf.
Die Ausstellung ist vom 14. bis 24. März 2007 geöffnet. (Mittwoch bis Samstag 14.00-17.00, Freitag 14.00-20.00).