Linz Europa Tour 2007-2009 - Tourorte
Melk
Melk liegt im österreichischen Bundesland Niederösterreich und grenzt direkt an die Wachau, ein wichtiges Weinbaugebiet des Landes. Es leben rund 5 500 Menschen in der Gemeinde.
Berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Stift Melk. Seit mehr als tausend Jahren hat das Stift immer wieder kulturelle und geistliche Bedeutung für die Region. Besonders bemerkenswert sind die Bibliothek, das eigene Stiftsmuseum und beeindruckende Fresken.
Neben dem Stift gibt es im gesamten Gebiet weitere historische Gebäude zu besichtigen, die von der langen Geschichte der Stadt zeugen.
Regensburg
Die bayrische Stadt Regensburg liegt am nördlichsten Punkt der Donau. Mit zum Stadtgebiet gehören auch zwei Donauinseln: Die untere und der obere Wöhrd. Die Stadt hat rund 130.000 Einwohner mit Hauptwohnsitz und steht damit nach München, Nürnberg und Augsburg an vierter Stelle unter den Großstädten des Freistaates Bayern.
Mit ihren einzigartigen historischen Bauwerken ist Regensburg die größte mittelalterliche Stadt Deutschlands. Bekannt ist zum Beispiel die Reichsbrücke aus dem 12. Jh., die älteste noch funktionstüchtige Donaubrücke. Hunderte weitere Bauwerke sind in Regensburg denkmalgeschützt, was auch dazu führte, dass die Altstadt seit 2006 offizielles UNESCO Weltkulturerbe ist.
Besonders bekannt sind die zahlreichen Kirchen und Klöster der Stadt. Von Romantik über Gotik bis hin zum Barock findet man klerikale Bauwerke aus verschiedensten Epochen in der Stadt.
Passau
Passau wird auch die "Drei-Flüsse-Stadt" genannt, da sie direkt am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz liegt. Knapp 51 000 Einwohner leben in der Donaustadt, davon sind rund 10 000 Studenten. Die Universität in Passau zählt zu einen der kleinsten in ganz Bayern.
Die Stadt ist geprägt von einen südländischen Flair, was sie ihren italienischen Baumeistern zu verdanken hat. Daher auch der zweite Spitzname "Venedig von Bayern“. Von Spätgotik bis Barock findet man die verschiedensten architektonischen Stile in Passau, was die Stadt besonders reizvoll macht.
Osijek
Osijek liegt am rechten Ufer der Drau, rund 22 km von der Mündung in die Donau entfernt. Obwohl das Gebiet schon früher besiedelt war, gibt es die ersten offiziellen Aufzeichnungen über eine städtische Besiedlung aus der Zeit der römischen Herrschaft.
Ihre Blüte erlebte die Stadt um die Jahrhundertwende. Dies macht auch den ganz besonderen Reiz Osijeks aus, findet man doch sehr viele bestechende Jugendstilhäuser. Auch eine große Festung, die aus der Zeit der Türkenbelagerung stammt, prägt das Stadtbild.
Heute hat Osijek rund 115 000 Einwohner und ist somit die viertgrößte Stadt Kroatiens. Die Region rund um die Stadt ist bekannt für ihre Jagd und Fischerei-Möglichkeiten.
Vukovar
Traurige Berühmtheit erlangte Vukovar während des Kroatien-Krieges Anfang der 90er Jahre. Bei einem Massaker töteten serbische Soldaten über 200 aus einem Krankenhaus entführte Menschen. An der Stelle des Blutbades befindet sich heute das Mahnmal Ovcara, das an die Kriegsgräuel erinnern soll.
Obwohl ein Großteil der Stadt immer noch zerstört ist, ist der Altstadtkern vor allem wegen seinen barocken Bauwerken berühmt und sehenswert. Das Schloss des Grafen von Eltz und das renovierte Franziskanerkloster sind die bedeutendsten Gebäude in Vukovar.
Vukovar hat den größten Donauhafen Kroatiens und liegt an der Mündung des Flusses Vuka in die Donau.
Orsova
Oberhalb des Eisernen Tores liegt die rumänische Stadt Orsova mit ihren rund 20 000 Einwohnern. Vor allem eine große Schiffswerft und die Hafenanlage der Stadt machen Orsova zu einem wichtigen Ort in Rumänien.
Durch den Bau eines Donaukraftwerkes und die Anhebung des Wasserspiegels des Flusses wurden Teile der Stadt, unter anderem auch die Donauinsel Ada Kaleh, überflutet. Einiges davon wurde allerdings einfach an einer anderen Stelle wieder aufgebaut und ist daher für Besucher immer noch sehenswert.
Vidin
Rund 68 000 Einwohner bevölkern die Stadt Vidin. Sie liegt im Nordwesten Bulgariens, nahe der Grenze zu Serbien und Rumänien.
Zwei gut erhaltene, mittelalterliche Burgen bilden das Kernstück der Altstadt von Vidin. Außerdem findet man historische, orthodoxe Kirchen, eine Synagoge und eine Moschee im historischen Stadtzentrum. Auch die Renaissance hat in Vidin architektonische Spuren hinterlassen.
Für Bulgarien ist vor allem die Fährverbindung zwischen Vidin und dem rumänischen Calafat bedeutend. Bis 2008 soll allerdings eine Brücke gebaut werden, die die zwei Städte dann endgültig verbindet.
Ruse
Ruse mit seinen rund 160 000 Einwohner ist die sechstgrößte Stadt Bulgariens und eigentlich eine Industriestadt. Vor allem Schiffsbau, Maschinenbau und die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte gehört zu den wichtigsten Zweigen der Wirtschaft in Ruse. Außerdem findet man hier den größten Donauhafen des Landes.
Dennoch besitzt die Stadt viele Gebäude aus der Zeit des Barocks und der Renaissance, die das Stadtbild prägen. Einer der berühmtesten Söhne der Stadt ist der Literaturnobelpreisträger Elias Canetti.
Rund 6 km von Ruse entfernt findet man die "Brücke der Freundschaft“, die längste Stahlbrücke Europas. Sie verbindet die Stadt mit Giurgiu in Rumänien und ist zurzeit die einzige Verbindung über den rumänisch-bulgarischen Abschnitt der Donau.
Silistra
Silistra liegt an der Donau, direkt an der Grenze zu Rumänien. Rund 40 000 Einwohner leben in der malerischen Stadt, die vor allem für ihr einmaliges Pelikanreservat bekannt ist.
Wenig außerhalb der Stadt befindet sich das 600 ha große, geschützte Gebiet Srebarna. Das Reservat erstreckt sich rund um den gleichnamigen See und über zahlreiche Hänge am Donauufer. Mehr als 150 verschiedene Wasser- und Sumpfvögel finden in dem Gebiet ein Zuhause. Umgeben von Schilf, Farnarten und Lilien.
Braila
Braila liegt in der rumänischen Region Walachei, direkt an der Donau. Die Altstadt liegt am linken Donauufer auf einem flachen Plateau. Im Zentrum liegt der Traiansplatz, um den sich enge Gassen und alte Wohnhäuser wie ein Labyrinth winden. Historische orthodoxe Kirchen vervollständigen das Bild von Braila.
Der alte Kern der Stadt ist weitgehend von Neubauten verschont geblieben, dennoch sind einige historische Gebäude renovierungsbedürftig. 2006 erhielt die Stadtverwaltung jedoch die Zusage für finanzielle Unterstützung durch die EU, um den alten Stadtkern wieder aufzubauen. Dies soll dazu beitragen, Braila zu einer touristischen Attraktion der Region zu machen.
Bemerkenswert ist auch die elektrische Straßenbahnlinie der Stadt, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde und immer noch benutzt wird.
Galati
Galati ist mit ungefähr 300.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Rumäniens und gilt als Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks.
Die rumänische Stadt steht stark unter dem Einfluss der Schwerindustrie. In Galati befindet sich die größte rumänische Eisenhütte und Schiffswerft. Auch eine Textilfabrik, Mühlen, Sägewerke und Fischereibetriebe sind in Galati zu finden. Im Mittelpunkt der Geschichte Galatis steht der Hafen der Stadt, der der bedeutendste Binnenhafen Rumäniens ist. Er ist der letzte Umschlagplatz vor dem Donaudelta.
Seit 1948 verfügt Galati auch über ein eigenes polytechnisches Institut, das seit den 70er Jahren Universitätsstatus hat. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die St.-Georgs-Kathedrale, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde.
Ismajil
Die ukrainische Stadt Ismajil liegt direkt an der Mündung des Flusses Kilija in die Donau. Rund 80 000 Menschen leben hier.
Die wechselhafte Geschichte der Region trägt dazu bei, dass die Innenstadt Ismajils sehr reizvoll ist. So gehörte die Stadt früher einmal zu Russland, der Türkei und auch zu Rumänien, was sich in der Architektur widerspiegelt.
Strategisch wichtig war Ismajil mit seinem Donauhafen vor allem während des 2. Weltkrieges. Für die Schifffahrt ist die Bedeutung der Stadt allerdings bis heute ungebrochen.
Vylkove
Vylkove liegt inmitten des malerischen ukrainischen Donaudeltas. Von seinen Bewohnern wird Vylkove gerne das "kleine Venedig“ genannt, da man sich aufgrund seiner Lage inmitten des Donau-Deltas hauptsächlich mit Booten fortbewegt.
Vylkove ist die letzte ukrainische Siedlung, bevor die Donau endgültig in das Schwarze Meer mündet. Gegründet wurde die Siedlung erst relativ spät, 1746, sicherlich auch wegen ihrer schwierigen Lage.
Die Böden sind ungeeignet um Pflanzen anzubauen, daher leben die Menschen nach wie vor hauptsächlich vom Fischfang. In der einzigartigen Umgebung haben sie die Möglichkeit über 100 Fischarten zu fangen.
Sulina
Die rumänische Stadt Sulina liegt am Donaudelta, an der Mündung des Sulina-Arms ins Schwarze Meer. Eine Besonderheit an Sulina ist, dass die Stadt nicht am rumänischen Verkehrsnetz hängt und aus diesem Grund nur mit dem Schiff erreichbar ist. Ungefähr 6000 Einwohner leben in Sulina.
Sulina war in byzantischer, genuesischer und türkischer Zeit ein wichtiger Fluss- und Seehafen. Im 19. Jahrhundert saß sogar die europäische Donau-Schifffahrtsverwaltung in der rumänischen Kleinstadt. An Bedeutung verlor Sulina im 20. Jahrhundert vor allem durch den Bau großer rumänischer Donauhäfen wie beispielsweise in Galati.
Als Sehenswürdigkeiten gelten Sulinas alter Leuchtturm, alte Villen am Kai und ein großer Friedhof. Da die rumänische Kleinstadt direkt am Schwarzen Meer liegt, verfügt sie über einen schönen, kilometerlangen Sandstrand, der noch nicht mit Touristen überfüllt ist.
Tulcea
Tulcea ist eine bedeutende Hafenstadt in Rumänien und Heimat von rund 98 000 Menschen. Sie ist das Tor zum Donaudelta und beherbergt die Basis der rumänischen Flussmarine. Wirtschaftlich gesehen ist Tulcea vor allem als Industriestadt für Schiffsbau und Textilfabriken wesentlich.
Durch seine günstige Lage ist Tulcea ein beliebter Ausgangsort für Touren in das Donaudelta, besonders auch für den dort betriebenen Fischerei-Tourismus.
Budapest
Budapest ist sowohl die Hauptstadt als auch die größte Stadt Ungarns und hat rund 1,7 Mio. Einwohner. Somit leben rund 17% aller Bürger des Landes in Budapest. Als einheitliche Stadt entstand Budapest eigentlich erst 1867, als die zuvor selbständigen Städte Buda, Pest und Óbud zusammengelegt wurden.
Die Donau schlängelt sich wie ein roter Faden durch die Stadt. Entlang des Flusses befinden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Budapests. Die Burg und das dazugehörige Burgenviertel, Fischerbastei, das berühmte Parlament und historische Gebäude aus allen Epochen säumen die Ufer der Donau.
Bemerkenswert ist auch die majestätische Kettenbrücke, Budapests erste Donaubrücke, die den Fluss überspannt. Sie prägt, zusammen mit acht weiteren Donaubrücken, das Gesicht der Stadt. Ein weiteres architektonisches Juwel der Hauptstadt ist die erste U-Bahn Europas, die auch heute noch in Betrieb ist.
Mohacs
Mohacs ist eine kleine ungarische Stadt, unweit der Grenzen zu Kroatien und Serbien. Die Stadt hat rund 20 000 Einwohner und liegt am rechten Donauufer.
Besonders sehenswert sind die vielen barocken Gebäude der Stadt, unter anderem der Bischofspalast, der heute eine Schule beherbergt. Ebenfalls bekannt ist Mohacs für das Maskenfest Busójárás. Der Tradition nach wird mit dieser Veranstaltung der Winter ausgetrieben und der Fasching gefeiert. Diese Feierlichkeit zieht jedes Jahr viele Touristen an.
Belgrad
Belgrad, die Hauptstadt Serbiens, liegt direkt am Zusammenfluss von Save und Donau im Südosten der Pannonischen Tiefebene. Mit ihren 1,7 Millionen Einwohnern bildet die Stadt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Serbiens.
Die Umgebung der Stadt wird einerseits durch die Pannonische Tiefebene mit ihren großen Getreide- und Maisfeldern und andererseits durch die Sumadija im Norden, mit Wein- und Obstgärten geprägt. Im Süden, direkt an den Flüssen, befinden sich riesige Wälder. Auch in der Stadt selbst findet man zahlreiche Waldstücke.
Das historische Wahrzeichen der Stadt ist die ursprünglich aus dem Mittelalter stammende Festung Kalemegdan. Der Name der Burg bezieht sich auf das sie umgebende Plateau, das im 19. Jh. in einen Park umgestaltet wurde. Heute beherbergt die Festung und das dazugehörige Areal unter anderem ein Militärmuseum, einen Kunstpavillon und den Zoologischen Garten.
Im Kosovo-Krieg wurde Belgrad großflächig bombardiert. Immer noch sieht man im Stadtbild von Belgrad teilweise Kriegsruinen, die bis heute nicht wiederaufgebaut wurden. Auch der in den 60er Jahren erbaute Fernsehturm der Stadt, eine beliebte Attraktion, wurde vollkommen zerstört. Wegen ihrer strategisch wichtigen Lage war Belgrad in seiner Geschichte oftmals umkämpft, was zur Folge hat, das generell nur wenige Gebäude in der Stadt älter als hundert Jahre sind.
Belgrad ist auch das Kultur- und Kunstzentrum Serbiens. Über 9000 Theatervorstellungen, Ausstellungen, Konzerte und andere künstlerische Programme locken jährlich Kunstinteressierte in die Stadt.
Novi Sad
Über 300 000 Menschen leben in der Universitätsstadt Novi Sad im Norden Serbiens und machen die Stadt damit zur zweitgrößten im ganzen Land, nach der Hauptstadt Belgrad. Außerdem ist Novi Sad die Hauptstadt der autonomen Provinz Vojvodina.
Während des Kosovo-Krieges 1999 stand Novi Sad stark unter Beschuss der NATO. Es wurden neben allen Donaubrücken einige Gebäude zerstört. Jahrelang gab es als Verbindung über den Fluss nach Ende des Krieges nur eine Pontonbrücke, die nur drei Mal pro Woche für Schiffe geöffnet wurde, erst seit 2005 können Schiffe wieder ungehindert passieren, nachdem die neu gebaute „Freiheitsbrücke“ erbaut wurde.
Die Stadt wurde 1694 gegründet, nach dem Gebiet von den Habsburgern unter Prinz Eugen von Savoyen erobert wurde. Das Stadtzentrum wurde im barocken Stil erbaut. Bis 1918 gehörte die Stadt zum Königreich Ungarn und war damit unter dem Namen Neusatz Teil der Donaumonarchie.
Die bemerkenswerteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicherlich die Festung Petrovaradin, eine der größten Wehrbauten Europas, die am rechten Donauufer liegt. Bereits zur Zeit der römischen Antike stand an ihrer Stelle eine erste Festung. So wie die Burg heute noch existiert, wurde sie zum größten Teil im 18. Jahrhundert erbaut.
Bratislava
Seit mehr als 4000 Jahren ist das Gebiet um das heutige Bratislava schon ununterbrochen bewohnt. Heute leben in der slowakischen Hauptstadt rund 450 000 Menschen, zusammen mit dem Gebiet rund um die Stadt sind es rund 600 000 Menschen.
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist sicherlich die bemerkenswerte Burg von Bratislava. Während ihrer langen Geschichte wurde sie nicht nur als Burg sondern auch als Priesterseminar oder als Kaserne verwendet. Anfang des 19. Jahrhunderts brannte das Wahrzeichen von Bratislava vollständig nieder und wurde erst in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Heute beherbergt die Burg einige Museen.