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Canine Monk, 2006 - Hung-Chih Peng (TW)
Neuf, Landstr. 12
Ein Hund schreibt mit der Zunge Bannsprüche gegen die eigene Rasse an die Wand.
Anhängern des Daoismus wird beigebracht, dem eigenen Wesen zu entsprechen. Ob dies auch auf Hunde zutrifft, danach fragt Hung-Chih Peng aus Taiwan in einer fünfteiligen Videoinstallation. Darin zeigt er einen Hund, der mit der Zunge Schriftzeichen an der Wand hinterlässt. Es handelt sich um Bannsprüche gegen die eigene Rasse, wie etwa Schutz vor beißenden Hunden. Der Künstler bedient sich eines brillant eingesetzten Tricks: Die Schrift ist in Form von Hundefutter aufgebracht und wird vom Tier gierig mit der Zunge abgeleckt. Das rückwärts abgespielte Video vermittelt nun den Eindruck eines schreibenden Hundes.