Die Idee – die Realisierung – der Ausblick
I LIKE TO MOVE IT MOVE IT - Die IdeeLokale, regionale und internationale TheaterkünstlerInnen wurden von Linz09 eingeladen, um in Partnerschaft mit den LehrerInnen prozess- und präsentationsorientierte Projekte mit SchülerInnen aller Schultypen aus ganz Oberösterreich zu entwickeln. Kreativität und Fortbildung standen im Zentrum dieses intensiven Dialogs zwischen Kunst und Bildung.
Mit dieser Behauptung brach Linz09 auf, um Kunst und Kultur vermehrt an Schulen zu bringen und diese zu einem wichtigen Partner der Kulturhauptstadt werden zu lassen. So wie die Zukunft von Schule und Bildung wieder im Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion steht, stellte die Darstellende Kunst Linz09 das große Schulprojekt auch ins Zentrum ihrer Konzeption. Ein Projekt mit Nachhaltigkeitspotential, das Gegenwart und Zukunft verbindet.
Der sonst oft frontale Unterricht wird aufgebrochen und damit für alle Beteiligten die Möglichkeit geboten, selbst aktiv zu mitgestalten und an einem kreativen Prozess zu partizipieren. Kommunikation und Dialog stehen dabei im Vordergrund. Ein Plus an Toleranz, Team- und Improvisationsfähigkeit und Flexibilität ist für Jugendliche auch im Hinblick auf die zu erwartenden Anforderungen im Berufsleben ein unschätzbarer Vorteil.
I LIKE TO MOVE IT MOVE IT - Die Realisierung
I LIKE TO MOVE IT MOVE IT hat alle Schultypen (Pflichtschulen, AHS, BHS, Berufschulen, Polytechnische Lehrgänge, Sonderschulen) integriert.
Die KünstlerInnenteams – KünstlerInnen und HospitantInnen - kamen für acht Wochen nach Oberösterreich und betreuten drei Schulen parallel. Die dabei zu erarbeitenden Konzepte kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Darstellenden Kunst und umfassten Sprech-, Tanz-, Figuren-, Musik- oder Schattentheater. Besonderer Wert wurde dabei auf Teamarbeit gelegt.
An jeder der drei Schulen erarbeiteten sie ein unterschiedlich geartetes Projekt:
1. Präsentationsorientierte Projekte
Das KünstlerInnenteam arbeitete im Schuljahr 2008/09 für sieben Wochen zwei bis drei
Mal die Woche während des Regelunterrichts mit einer Klasse zusammen. Die achte Woche des Workshops war reine Projektwoche, in der es keinen regulären Unterricht gab, sondern intensiv an der Finalisierung der Produktion gearbeitet wurde. Den Abschluss bildete eine Aufführung vor Publikum.
2. Prozessorientierte Projekte
Parallel leitete das KünstlerInnen Team an einer zweiten Schule der Region mehrmals die
Woche Workshops. Im Unterschied zu Modell 1 gab es keine Projektwoche. Die
Arbeitsergebnisse wurden in einer weniger aufwändigen Präsentationsform gezeigt.
3. Fortbildungsorientierte Projekte
In einer dritten Schule - vor allem Volksschulen - wurden Workshops mit LehrerInnen
gehalten, um ihnen Mut und Freude sowie Fachwissen für die Arbeit mit Kindern in diesem Bereich zu vermitteln.
I LIKE TO MOVE IT MOVE IT - Der Ausblick
Als Role Model hatte I LIKE TO MOVE IT MOVE IT in einer groß angelegten Form Gelegenheit, die selbst gesetzten Bedingungen der Verbindung von Kreativität und Lernen in der Praxis zu überprüfen.
Gemeinsam mit LehrerInnen, DirektorInnen und KünstlerInnen des Projekts wurden diese Bedingungen in einem intensiven Reflexionsprozess neu definiert und in Form von 10 Dogmen (dogma09) zusammengefasst.